GEW zum OSZE-Gipfel in Hamburg

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Bildungspolitisch und stadtpolitisch fragwürdig

Am 8. und 9. Dezember treffen sich die AußenministerInnen der 57 Mitgliedsstaaten der OSZE in Hamburg. Die GEW kritisiert die innerstädtische Durchführung des Gipfels und die aus den Sicherheitsmaßnahmen folgenden Auswirkungen auf den Stadtteil.

Während des Tagungszeitraums wird ein Teil Hamburgs zum Sperrgebiet. Das hat auch Auswirkungen auf die Kindertagesstätten und Schulen in den betroffenen Gebieten. Eltern wurden gebeten, ihren Kindern Ausweise mitzugeben, damit diese die Kontrollpunkte passieren können. Darüber hinaus werden sie aufgefordert, ihre Kinder an diesen Tagen zur Kita bzw. Schule zu bringen und auch wieder abzuholen. Weiter wird den Eltern freigestellt, ob sie ihr Kind überhaupt zur Schule schicken. Selbst auf Kindergeburtstage soll verzichtet werden.

„Sowohl Eltern wir auch die Kitas und Schulen werden von Sicherheitsinteressen an den Rand gedrängt und allein gelassen. Die GEW unterstützt die betroffenen Schul- und Kitaleitungen dabei, gemeinsam mit den Eltern handhabbare Lösungen zu finden. Die GEW fordert die Arbeitgeber auf, dass, wer verspätet oder gar nicht zur Arbeit erscheinen kann, keine arbeitsrechtlichen Konsequenzen erwarten muss und die Zeiten nicht nacharbeiten muss“, kommentiert Anja Bensinger-Stolze, Vorsitzende der GEW Hamburg.

Quelle: http://www.gew-hamburg.de/themen/hamburg-politik/gew-zum-osze-gipfel-in-hamburg

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