Berlin: Konferenz "Die Chance ergreifen: EU-Afrika-Handelsbeziehungen neu gestalten"

پووش
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پووش/07 08:30 - پووش/07 15:45
Brot für die Welt, Caroline-Michaelis-Str. 1
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چوارشەممە, 7. پووشپەڕ 2017 - 10:30 to 17:45
Brot für die Welt, Caroline-Michaelis-Str. 1
Stadt: 
Berlin

In Vorbereitung des G-20 Gipfels bemüht sich die Bundesregierung, auch Vertreter_innen der afrikanischen Staaten einzubeziehen. Denn nur ein afrikanisches Land ist Mitglied in dieser Gruppe: die Republik Südafrika.

Mit Initiativen wie dem „Marshallplan mit Afrika“ und der Sonderkonferenz „Compact with Africa“ möchte die Bundesregierung die Aufmerksamkeit auf die wirtschaftliche Entwicklung der afrikanischen Staaten lenken. Die „Bekämpfung von Fluchtursachen“ durch neue Impulse für Beschäftigung und Wachstum in Afrika wird angesichts wachsender Flucht- und Migrationsbewegungen zu wichtigen Anliegen deutscher Außenpolitik.

Die Frage stellt sich, ob die gegebenen Rahmenbedingungen eine armutsreduzierende und inklusive ökonomische Entwicklung Afrikas wirklich fördern. Wir wollen mit dieser Konferenz den Blick auf die bestehenden Handelsbeziehungen zwischen der Europäischen Union und Afrika lenken. Denn nach wie vor ist die Europäische Union für Afrika der wichtigste Handelspartner. Die EU hat im Jahre 2002 mit dem Beginn von Verhandlungen für Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (engl. Abkürzung EPAs) versucht, diese Handelsbeziehungen auf eine neue Grundlage zu stellen.

Eine echte Einigung zeichnet sich aber auch nach 15 Jahren nicht ab. Manche Staaten beteiligen sich nicht mehr an den Verhandlungen, andere blockieren die Ratifi zierung verhandelter Abkommen, weil sie ihre industrielle Entwicklung selbst bestimmen wollen. Die Ärmsten fürchten um ihre wenigen Jobs, Kleinbäuer_innen um ihre Märkte. Kirchen, Gewerkschaften und Kleinunternehmer fragen nach dem Beitrag der EPAs für die Armutsbekämpfung. Dennoch haben sich einige wenige Staaten (Mitteleinkommensländer) auf Übergangsabkommen mit der EU eingelassen, um die Zollfreiheit für ihre Exporte nicht zu verlieren. Die Handelsbeziehungen zwischen der EU und Afrika sind nun ein Flickenteppich unterschiedlichster Vereinbarungen. Die von der EU erhoffte Förderung der regionalen Integration Afrikas hat sich in ihr Gegenteil verkehrt.

Auf der Konferenz soll der Frage nachgegangen werden, wie diese schwierige Situation um die EPAs überwunden werden kann. Wir wollen den Blick auf die Zukunft der EU-Afrika Beziehungen richten. Welchen handelspolitischen Rahmen brauchen Kleinproduzenten_innen in Afrika, um einen größeren Marktanteil an der Versorgung der Bevölkerung mit Waren, Nahrung und Dienstleistungen zu erhalten?

Anmeldungen unter: handelskonferenz-berlin@kasa.de

Veranstalter_in: 
Vorbereitungskreis
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