Vortrag und Diskussion mit Christian Jakob (TAZ), Nina Violetta Schwarz (Projekt ´Schengen für uns, Zäune für Afrika`) und Sabine Eckart (Medico International)
Die „Partnerschaft mit Afrika“ bildet ein Kernthema der deutschen G20-Präsidentschaft. Im Rahmen unterschiedlichster entwicklungspolitischer Initiativen soll Gerechtigkeit, Bildung, wirtschaftliches Wachstum und nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung in den afrikanischen Staaten gefördert werden. Zugleich fließen entwicklungspolitische Gelder der EU derzeit massiv in die Schließung der afrikanischen Grenzen. Mit sogenannten „Migrationspartnerschaften“ versucht die EU Menschen aus afrikanischen Ländern an der Flucht nach Europa zu hindern. Nach dem Motto „Entwicklungshilfe gegen Migrationskontrolle“ mauert Europa seinen Nachbarkontinent faktisch ein.
Christian Jakob (Journalist und TAZ-Redakteur) und Nina Violetta Schwarz (Ethnologin und Mitglied von Kritnet) berichten von ihrem Rechercheprojekt „Schengen für uns – Zäune für Afrika“ (migration-control.taz.de). Sabine Eckart ist als Projektkoordinatorin für Flucht und Migration bei Medico International vielfach mit den unmittelbaren Folgen des europäischen Grenzregimes in betroffenen Staaten konfrontiert.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe
"Die G20 in der neuen Welt(un)ordnung":
https://hamburg.rosalux.de/news/id/14823/die-g20-in-der-neuen-weltunordnung/
Gefördert durch die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg.